Unser Schulhund „Chinook““

Bei uns an der St. Antonius Grundschule gibt es eine besondere Unterrichtsform. Bei uns arbeitet Chinook als Schulhund. Chinook ist eine 7-jährige Golden Retriever Hündin. Gemeinsam mit ihrem Frauchen Eva Strake hat sie im April 2022 erfolgreich die Prüfung zum Schulhund bestanden und begleitet Frau Strake an 2-3 Tagen in der Woche in den Unterricht.
Chinook ist ein lieber, verschmuster, sehr menschenbezogener und mit dem, für den Retriever so typischen, „will to please“ Hund.
Ein Schulhund ist ein „speziell ausgebildeter Hund, der zur Unterstützung pädagogischer Prozesse aktiv und regelmäßig von Pädagogen im Unterricht integriert wird“ (vgl. Heyer & Kloke, 2013). Er ermöglicht Kindern Erfahrungen im Umgang mit Hunden zu sammeln, trägt zur Verbesserung der Lernatmosphäre und Steigerung der individuellen Leist

ungsfähigkeit, sowie zur Förderung der Sozialkompetenz bei. Auch das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein werden gesteigert.
Wird eine Lehrperson regelmäßig von einem Tier (z.B. Hund) im Unterricht unterstützt, spricht man von tiergestützter Pädagogik. Diese setzt eine spezielle Ausbildung in einem entsprechenden Ausbildungsinstitut voraus.
Des Weiteren setzen die Anwesenheit und der Einsatz eines Schulhundes ein pädagogisches Konzept an der Schule voraus. Darin sind alle wichtigen Dinge, die den Schulhund betreffen, festgehalten (Ziele des Einsatzes, Umsetzung, Regeln, Förderschwerpunkte, Hygiene-Management, …).
Der Einsatz eines Schulhundes hat viele Vorteile. Er wirkt sich positiv auf das Klassenklima und die Lernleistungen aus und fördert sowohl soziale wie emotionale Kompetenzen.

Einige positive Auswirkungen sind u.a.:

  • Ängste werden abgebaut
  • Steigerung der Konzentration
  • Steigerung der Motivation
  • Förderung der Wahrnehmung
  • Stärkung des Selbstvertrauens
  • Förderung des Verantwortungsbewusstseins
  • Der Hund strahlt Ruhen aus
  • Die Kinder gehen lieber zur Schule
  • etc.

Die Interaktionen mit dem Hund verlaufen im Klassenverband, in Kleingruppen und mit einzelnen Kindern alleine. Ist der Hund nicht im Einsatz, befindet er sich in seinem geschützten Bereich außerhalb der Reichweite der Kinder und „entspannt“.
Die Kinder werden mit entsprechenden Regeln auf die Zusammenarbeit mit dem Hund vorbereitet. Sie lernen den Umgang mit Hunden, aber auch das Lesen der Körpersprache des Hundes.

Der Einsatz des Schulhundes erfolgt nach klaren Regeln/Vorgaben:

  • Chinook ist immer unter der Aufsicht von Frau Strake
  • Außerhalb des Klassenraumes ist Chinook immer an der Leine
  • Der Umgang mit Chinook erfolgt immer freiwillig, kein Kind wird zum Kontakt gezwungen (dies gilt übrigens auch für den Hund)
    • Das Motto lautet: Jeder kann, keiner muss.
  • Es existiert ein Hygieneplan
  • Es besteht eine Hundehaftpflichtversicherung
  • Es erfolgt ein regelmäßiger Checkup beim Tierarzt
  • Eine Kopie des aktuellen Impfstatus von Chinook liegt in der Schule vor
  • Nach dem Kontakt mit Chinook werden die Hände gewaschen
  • Auf Personen mit Allergien und Ängsten wird immer Rücksicht genommen

Wenn Sie mehr über das Thema „Schulhund“ erfahren möchten, lesen Sie gerne unser Schulhundkonzept dazu.

 

Es folgt ein kleiner Einblick in die Arbeit mit Chinook: